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Handy hacken mit SMS – Infos und technische Möglichkeiten

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Können andere Personen mein Handy über SMS oder Telefonnummer hacken? Diese Frage stellen sich viele Handynutzer. Kein Wunder, denn schließlich werden auf dem Smartphone viele personenbezogene Daten gespeichert. In diesem Beitrag stellen wir die technischen Möglichkeiten zu diesem Thema vor, wie sich Personen schützen können und welche Anwendungen es gibt.

Kann man über die Handynummer gehackt werden?

Zum Hacking der Telefonnummer gibt es durch Gerüchte im Internet und den schnellen technischen Entwicklungen immer wieder Missverständnisse und Irrtümer. Wir gehen in den folgenden Abschnitten darauf ein.

Grundsätzlich ist es heutzutage unwahrscheinlich, dass moderne Smartphones durch einfache Anrufe gehackt werden. Das Risiko liegt vielmehr in der Annahme dieser Anrufe durch den Empfänger, indem Betroffene beispielsweise:

  • Persönliche Daten an den Anrufer preisgeben
  • Weitere Kommunikationskanäle (z. B. E-Mail) an den Anrufer herausgeben, damit diese Kommunikationskanäle gehackt werden können
  • Betroffene durch Anrufannahme vom Anrufer dazu bewegt werden, Geldsummen per Online-Banking oder Dienste wie Western Union zu versenden

Wie sieht es mit Spam-Anrufen aus? Die einfache Annahme dieser Anrufe sorgt laut Experten nicht für Probleme. Wenn der Betroffene jedoch mit dem Anrufer lange Zeit spricht, dieser sich als Mitarbeiter einer seriösen Firma ausgibt und der Betroffene vertrauliche Daten weitergibt, entsteht dadurch ein erhebliches Sicherheitsrisiko.

Handy hacken mit SMS – technische Möglichkeiten und Risiken

Dank der technischen Weiterentwicklung von Smartphone Software (Android, iOS), ist es für Betrüger schwierig bis unmöglich, mit einer einfachen SMS ein Handy zu hacken. Sofern Hacker nicht auf Zero-Click-Exploit-Technologie zurückgreifen, ist das Hacken von Handys mit einem reinen SMS-Versand nicht möglich.

Anders sieht es aus, wenn Betroffene Dateien oder Links einer SMS öffnen. Zwar sind die Sicherheitsmechanismen von Apple, Samsung und Co. sehr umfangreich, dennoch erhöht sich mit dem Öffnen von Inhalten das Risiko eines Hacks erheblich.

Mit dem Klick auf Dateien kann Malware auf dem Smartphone installiert werden. Im besten Fall verschlechtert die Malware die Performance auf dem Gerät, im schlimmsten Fall werden personenbezogene Daten abgegriffen.

Beim Öffnen von Links werden Betroffene oftmals auf täuschend echt aussehende Internetseiten weitergeleitet, beispielsweise von ihrer Hausbank oder von Dienstleistern wie Microsoft und Amazon. Dort sollen sie ihre persönlichen Daten eingeben, die dann von Betrügern weiterverarbeitet werden.

Kurz gesagt: Durch den einfachen Empfang einer dubiosen SMS ist in der Regel noch kein Schaden entstanden. Empfänger sollten diese SMS einfach löschen und den Inhalt erst gar nicht öffnen.

Handy hacken durch Anruf

Wie oben bereits erwähnt, ist ein Hack durch einen einfachen Anruf unwahrscheinlich bis unmöglich. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Die Datenübertragung über einen Anruf ist völlig ungeeignet für eine Übermittlung von Malware. Der Schaden entsteht also erst dann, wenn Betroffene durch die Annahme dem Anrufer weitere Informationen mitteilen.

Einer der häufigsten Hackingversuche der letzten Jahre betrifft den sogenannten Enkeltrick. Ob per SMS oder Anruf – dubiose Anrufer melden sich bei älteren Menschen und geben vor, ein Familienmitglied zu sein, das sich in Schwierigkeiten befindet.

Betroffene werden bei Hacker Anrufen mit Handy unter großem Druck aufgefordert, eine Geldsumme zu überweisen, damit das angebliche Familienmitglied seine Schulden bezahlen kann. Betroffene sollten diese Anrufe ignorieren und im Zweifel die tatsächlichen Verwandten über die bekannte Nummer anrufen, um Angaben zu verifizieren.

Handy hacken mit Apps

Mobile Anwendungen ermöglichen den Einblick in fremde Smartphones. Die Qualität dieser Apps reicht von akzeptabel bis überragend, allerdings ist die Nutzung nicht selten mit ethischen Fragen verbunden.

Natürlich gibt es viele Situationen im Leben, in denen die Nutzung dieser Apps zumindest ethisch fragwürdig ist. Andererseits helfen diese Anwendungen auch, Angehörige zu schützen, bspw. wenn es die Kinder auf dem Schulweg sind oder die Großeltern, die leicht Opfer von Internetbetrug werden können.

In den folgenden Abschnitten stellen wir drei bekannte Apps vor.

mSpy

mSpy bietet den wohl umfassendsten Einblick in andere Smartphones. Hierbei muss es sich nicht zwangsläufig um Betrüger handeln – vor allem für besorgte Eltern, die ihre Kinder oder ihre älteren Verwandten im Blick haben wollen oder für Menschen, die den Verdacht haben, dass ihr Partner sie betrügt, ist diese App geeignet.

Für mSpy benötigen Personen kurzzeitigen Zugriff auf das betroffene Gerät um dort die App zu installieren. Anschließend läuft die Anwendung diskret und unauffällig im Hintergrund.

Über ein Dashboard bekommen Nutzer anschließend Einblick in:

  • Bewegungsdaten des betroffenen Nutzers (GPS-Daten)
  • Ein- und ausgehende SMS oder iMessage
  • Aktivitäten in den Social Media Apps
  • Browserverläufe sowie eingegebene Keywords
  • Fotos und Videos

mSpy gibt es zu unterschiedlichen Tarifen, angefangen von wenigen Euro pro Monat bis zu umfangreichen Premium-Deals, die einen umfassenden 360-Grad-Einblick in das Verhalten des betroffenen Nutzers bieten.

Eyezy

eyezy-de

Eyezy ist ein weiterer Anbieter auf dem SpyApps-Markt, mit dem die Einsicht in ein Fremdgerät ermöglicht wird. Die Kosten sind mit weniger als 15 EUR im Monat überschaubar und bieten für den Preis zahlreiche Funktionen.

Ein Demokonto erlaubt es dem Anwender, die Kompatibilität sowie den Umfang der Funktionen zu verstehen und besser kennenzulernen. Die App gibt es für Android und iOS und bietet ähnliche Funktionen wie mSpy.

Spynger

Spynger ist eine weitere Spy App, die es Nutzern ermöglicht, Daten von einem anderen Gerät abzugreifen. Der Funktionsumfang ist marktüblich und mit anderen Anwendungen vergleichbar.

Spynger können Kunden über ein Monatsabo abschließen und verknüpfen die App auch hier mit dem Dashboard durch die Installation auf einem Fremdgerät. Die Anwendung ist sowohl für iOS als auch für Android verfügbar und bietet einen grundlegenden Einblick.

FAQ

Kann man mit einer SMS ein Handy hacken?

Hacker Anrufe mit Handy – für viele Menschen der Albtraum. Wie sieht es mit SMS aus? Der einfache Empfang einer SMS ist in der Regel unschädlich. Anders sieht es aus, wenn Betroffene auf Links oder Dateianhänge tippen. In solchen Fällen wird in der Regel Spy- oder Malware installiert und der Schutz personenbezogener Daten gefährdet.

Kann man mit einer App ein Handy hacken?

Handys lassen sich per App meist durch die Installation der Anwendung auf dem Fremdgerät hacken. Streng genommen handelt es sich dabei also nicht um einen Hack, sondern eine einfache Installation, die in bestimmten Situationen möglicherweise ethische Fragen aufwirft.

Kann ein Handy durch einen Anruf gehackt werden?

Handynummer gehackt durch Anruf – ganz so einfach ist es nicht. Ein Smartphone kann nicht durch einen einfachen Anruf ausgelesen oder gehackt werden, da die Übertragungsart hierfür ungeeignet ist. Ein Hack findet überwiegend über andere Wege und durch Annahme dieser Anrufe statt. Betrüger bitten betroffene Personen um die Weitergabe vertraulicher Informationen, wie Bankdaten oder Zugänge zu Kreditkarten- oder Online-Shopping-Konten.


Wie kann ich mich vor Hacking-Angriffen schützen?

Experten empfehlen, weder per SMS, E-Mail noch am Telefon personenbezogene Daten weiterzugeben. Banken und andere Finanzinstitute rufen ihre Kunden in der Regel auch nicht an, um Kontodaten abzufragen. Diese werden mittlerweile über standardisierte Sicherheitsverfahren übermittelt.
Banken und staatliche Einrichtungen informieren Ihre Bürger und Kunden über aktuelle Sicherheitsverfahren.

Fazit

Zusammenfassend kann als Fazit festgehalten werden, dass die Installation von Malware durch eine einfache SMS oder Anruf kaum bis gar nicht möglich ist. Der Grund dafür liegt in den umfassenden Schutzmaßnahmen von Android und iOS und zum anderen durch die mangelnden technischen Möglichkeiten.

Ein Hack im klassischen Sinne kann also meist nur durch die Mithilfe der betroffenen Personen stattfinden, beispielsweise indem die Personen fremden Anrufern sensible Informationen wie Zugangsdaten zum Onlinebanking mitteilen oder Dateianhänge bzw. Links in SMS öffnen.

Zum Ausspähen von Fremdgeräten gibt es zahlreiche Apps. Auch wenn die Nutzung dieser Apps in bestimmten Situationen ethische Fragen aufwirft, gibt es viele Alltagssituationen, in denen die Apps hilfreich und nützlich sein können, bspw. wenn es darum geht, Kinder auf dem Schulweg im Blick zu behalten oder ältere Verwandte vor dubiosen Anrufen und Betrugsversuchen zu schützen.

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